Als Tochter eines Priesters und einer Hohepriesterin wuchs Ninigi Tiger in einer Familie auf, die stark vom Shintoismus und Buddhismus geprägt war.

Unter dem Einfluss ihres Cousins, der später Animator wurde, begann sie schon in jungen Jahren zu zeichnen.

Nach ihrem Abschluss an der Fakultät für Bildende Künste der Tama Art University und ihrer Tätigkeit als freiberufliche Illustratorin begann Ninigi Tiger 2024 ihre Karriere als Künstlerin.

Ihre aktuellen Werke beschäftigen sich mit dem Thema „Leben und Tod”. Die Künstlerin wurde von japanischen Animationsfilmen und traditioneller asiatischer Kunst inspiriert, mit denen sie seit ihrer Kindheit vertraut ist.

In der westlichen Malerei tauchen Schädel oft als Motiv auf, das Memento Mori repräsentiert. Memento mori ist Lateinisch für „Erinnere dich an die Sterblichkeit“ oder „Vergiss den Tod nicht“. Es ist eine Warnung, dass der Tod unweigerlich zu uns kommen wird und wir deshalb unser Leben in der Gegenwart in vollen Zügen leben sollten.

Es gibt auch eine Zeile in einem japanischen Carpe-Diem-Gedicht, die lautet: 「今日の花を摘め」 „Kyō no hana o tsume“ (Pflücke die Blume von heute).

「今を生きろ」 „Ima o ikiro“ (Lebe im Moment)! 「1日を大切に生きろ」 „Ichinichi o taisetsu ni ikiro“ (Nutze jeden Tag)!

All diese Zitate betonen, wie wichtig es ist, das Leben positiv und ohne Reue zu leben.